Park / Garten, Skulptur / Öffentliche Kunst
Rudolf Blättler - Grosses Weib
Kantonsbibliothek Graubünden, Chur
Bronzeskulptur, 1988
Das „Grosse Weib“ ist massig, schwer und kann gar als erschreckende Erscheinung wahrgenommen werden. Die Füsse sind ein riesiger, ausgreifender Sockel, aus dem feste Beine wachsen, an die seitlich die wiederum übergrossen Hände gelegt sind. Bauch, Brust und Rücken tragen tiefe Furchen, und über den breiten Schultern sitzt ein kleiner, jedoch mit Wülsten, Augenhöhlen und Mundöffnung stark akzentuierter Kopf. Die imposante Statur wirkt sinnlich und monströs zugleich. Die Oberfläche der Figur scheint zum einen zart und weich, was sich zum anderen jedoch mit grob behauenen Stellen und tiefen Furchen abwechselt. Diese ausgeprägte Gegensätzlichkeit steht in Blättlers Kunst metaphorisch für die Widersprüchlichkeiten des Lebens. Für Rudolf Blättler bedeutet das "Weib" die Urform der Skulptur, es verweist auf seine urtümliche und wilde Kraft. Als zentrales Thema begleitet es ihn und sein Schaffen bereits seit den 1980er-Jahren.
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Adresse
Kantonsbibliothek Graubünden
Karlihofplatz
7000 Chur
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Kategorie
- Park / Garten
- Skulptur / Öffentliche Kunst
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