Jen Ries erhält Churer Werkbeitrag 2025

Die Stadt Chur vergibt den Werkbeitrag 2025 in der Höhe von Fr. 10 000.– an Jen Ries. Mit dem Beitrag entwickelt sie ein Drehbuch zu Jörg Schneiders Märchen «Die Zauberorgel».

Seit 2024 wird der Werkbeitrag der Stadt Chur spartenoffen ausgeschrieben. Die Stadt Chur will damit nicht nur Autorinnen und Autoren, Komponistinnen und Komponisten oder Drehbuchautorinnen und -autoren, sondern auch bildende Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker oder Theater- und Tanzschaffende in ihren kreativen Prozessen unterstützen.

Für den diesjährigen Werkbeitrag wurden insgesamt 15 Bewerbungen aus allen Sparten eingereicht. Der Stadtrat beschloss Ende Juni, den Werkbeitrag 2025 an die in Chur wohnhafte Regisseurin und Autorin Jen Ries zu vergeben. Im Rahmen des Werkbeitrages wird sich Ries mit der Erarbeitung eines Drehbuchs zu Jörg Schneiders Märchen «Die Zauberorgel» befassen, auf dessen Grundlage später ein Schweizer Kinderfilm entwickelt werden könnte.

«'Die Zauberorgel' ist seit meiner Kindheit mein Lieblingsmärchen und berührt mich mit Themen wie sozialer Ausgrenzung, der Kraft der Freundschaft und der heilenden Wirkung der Musik – bis heute», so die Autorin. Ihre Arbeit versteht sie als «kulturellen Beitrag, der in der reichen Schweizer Erzähltradition wurzelt.»

Die Schweizer Autorin und Regisseurin Jen Ries, geb. 1989, wuchs in Basel auf und machte sich während 15 Jahren als freischaffende Fotografin einen Namen. Für nationale und internationale Kunden war sie weltweit unterwegs – stets mit dem Blick für Charaktere und deren Geschichten. Diese visuelle Neugier führte sie zum Film. Seit 2018 ist sie bei der Produktionsfirma schau. in Chur als Regisseurin, Autorin und Art Directorin tätig. Als Co-Autorin schrieb sie das Drehbuch beider Staffeln der RTR-Serie «L’Ultim Rumantsch » und verantwortete jüngst als Creative Directorin die Postcard-Filme für den Eurovision Song Contest 2025.