Brunnen, Skulptur / Öffentliche Kunst
Martinsbrunnen
Martinsplatz, Chur
Brunnen am Martinsplatz. 1716
Der Martinsbrunnen wird 1556 zum ersten Mal erwähnt. 1716 wurde er fast vollständig neu aus Scalärastein geschaffen. Die Felder des sechseckigen Brunnenbeckens sind mit Reliefs geschmückt, die jeweils Paare von Tierkreiszeichen zeigen. Beim Symbol des Widders finden sich zwischen der Jahreszahl 1716 die Initialen IW (Johann Wankmüller, ein Steinmetz aus dem Allgäu), bei der Waage HLCBM (Hans Luzi Cleric, Baumeister). Er ist mit einer Standfigur versehen, der des Martin von Tours als Rüstungsträger mit Churer Stadtwappen auf dem Schild. Der Bildhauer Alexander Bianchi fertigte 1909/10 die Statue neu. Das Original, an das sich die Kopie eng anlehnt, steht im nur wenige hundert Meter entfernten Rätischen Museum.
Inspiriert durch diesen Brunnen entwarf H.R. Giger 1992 den Zodiakbrunnen mit zwölf metallenen Figuren, die den gesamten Tierkreis repräsentieren sollen. Gigers Figuren sind als biomechanische Wesen geformt, die nur aus einem Arm und einem Bein bestehen. Ein System aus Zahnrädern hält den ganzen Tierkreis und die einzelnen Zeichen in Bewegung. Leider schaffte es der Zodiakbrunnen bisher noch nicht nach Chur. Der Verein Pro H.R. Giger bemüht sich darum, den Brunnen in Chur im Stadtgarten zu verwirklichen.
Übrigens finden Sie gleich nebenan, direkt vor der Martinskirche, das Bronzemodell "Churer Altstadt". Damit wird die Altstadt ertastbar. Das Modell hilft blinden und Personen mit Sehbeeinträchtigungen, sich ein Bild der Churer Altstadt zu machen. Gleichzeitig dient es auch als nützliches Hilfsmittel für Stadtführungen und ist eine Attraktion für Kinder.
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Adresse
Martinsplatz
7000 Chur
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Kategorie
- Brunnen
- Skulptur / Öffentliche Kunst
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