Ramiro Estrada
Ramiro Estrada

Gastbeiträge

Ramiro Estrada: «Maybe - Poetical Fiction»

Vom 14. Mai bis zum 28. Mai sind in der Stadtgalerie Werke des Churer Künstlers Ramiro Estrada zu sehen. Die Ausstellung bietet einen spannungsvollen Einblick in das zeichnerische und skulpturale Schaffen des Künstlers mit mexikanischen Wurzeln.

«In seinen Zeichnungen und Skulpturen befragt der Churer Künstler Ramiro Estrada die zahllosen möglichen Erscheinungsformen der menschlichen Existenz. Mit seinem expressiven Duktus führt er uns die Poesie, das Lachen und den Ernst vor Augen, die einen jeden von uns durch unser Leben begleiten.»

Öffnet man eines der in edles Naturleinen gebundenen Zeichenbücher, welche Ramiro Estrada in der Stadtgalerie präsentiert, ist man vom ersten Augenblick an ebenso überrascht wie auch beeindruckt. Stunde um Stunde und Tag für Tag hat der Künstler in seinem über Jahre hin dauernden Projekt «Facebook» das Gesicht der menschlichen Existenz ausgelotet. Entstanden sind tausende von Zeichnungen, welche sich in schneller, expressiver und zugleich konzentrierter Strichführung den realen und den möglichen Erscheinungsformen des Menschlichen annähern. Und so tritt und in der Ausstellung geradezu eine im Fluss der Augenblicke verdichtete zeichnerische Urgewalt der Poesie des Daseins vor Augen. Freude, Schmerz, Momente des Nachdenkens und der Meditation und Stunden gelöster Freiheit manifestieren sich in den schnell, schwungvoll und präzise gehaltenen Zeichnungen gleichermassen und lassen den Betrachter in die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten poetischer Welten des einzelnen und des gesellschaftlichen Kollektivs eintauchen.


Technisches Können und künstlerische Intuition
Zu den technisch hervorragend realisierten Zeichnungen wiederum gesellen sich Tonplastiken aus der Hand Estradas. Zum ersten Mal in Chur gezeigt, offenbaren die beeindruckenden Skulpturen sogleich den akademisch ausgebildeten Bildhauer. In freiem und gekonntem bildhauerischem Duktus und der farblichen Intensität seiner mexikanischen Heimat bespielt der Künstler den Raum mit seinen auf Kopfplastik und Büste reduzierten poetischen Fiktionen über die möglichen menschlichen Charakterzüge und Seinsweisen. Nebst augenscheinlichem technischem Können fasziniert ebenso wie im zeichnerischen auch im skulpturalen Werk Estradas untrüglicher Sinn für das Profunde und das Wesentliche, welches er mit sicherer und konsequent geführter künstlerischer Intuition ins Werk setzt.

Vernissage
Sa. 14. Mai 2021 - 17 bis 20 Uhr
Stadtgalerie, im Rathaus, Poststrasse, Chur
Afterparty im CUADRO22

Ausstellung
Do 19. Mai bis Sa 28. Mai
geöffnet jeweils
Do und Fr 16.00 - 20.00 Uhr
Sa 14.00 - 20.00 Uhr

Autor

Chur Kultur

Kontakt

Kategorie

  • Gastbeiträge

Publiziert am

27.04.2022

Webcode

www.chur-kultur.ch/vu7WgZ