In der Stadtgalerie Chur sind neue Arbeiten der Misoxer Künstlerin Cristina Rüesch zu sehen – inspiriert von Gartenlandschaften und dem Zusammensein von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren.

Cristina Rüesch kehrt mit ihrer druckgrafischen Werkreihe «That I care for daisies. That we care for daisies.» zurück nach Graubünden.

Am Freitag, 18. Juli 2025, eröffnet in der Stadtgalerie Chur die Ausstellung «That I care for daisies. That we care for daisies.» der Misoxer Künstlerin Cristina Rüesch. Gezeigt werden grossformatige Monodrucke, die in diesem Jahr während ihres Aufenthalts in der Lilly Keller Stiftung in Thusis sowie in der Druckwerkstatt Haldenstein entstanden sind.

Rüesch, die in Hamburg und Wien studierte und international ausstellt, verarbeitet in ihren Bildern Eindrücke aus Naturbeobachtungen, Erinnerungen und künstlerischen Reflexionen. Im Fokus stehen dabei sogenannte «Ghostprints» – Nachbilder vorheriger Drucke, die mit weiteren Druckschichten zu lebendigen Kompositionen verschmelzen. Die Atmosphäre und das Werk der 2018 verstorbenen Künstlerin Lilly Keller prägten Rüeschs Arbeitsprozess in Thusis. Ein zentrales Motiv der aktuellen Werkreihe ist der Garten der Stiftung– ein für Keller wie für Rüesch zentraler Ort. Ausgangspunkt bildet das Motiv des Picknicks: Natürliche Muster, textile Strukturen und das gesellige Miteinander durchziehen die Bilder. Die Picknickdecke dient dabei als Bühne eines multispezifischen Miteinanders.

Die druckgrafische Werkreihe wird in der Stadtgalerie Chur durch eine Installation aus bearbeiteten Pappsockeln ergänzt, die selbst zu Bildträgern werden. Eine Sammlung von Impressionen aus Cristina Rüeschs Zeit in Graubünden und weiterverarbeiteten Druckresten wird hier experimentell zusammengeführt.