Mit seinem erdigen Blues möchte er etwas Licht in diese finsteren Zeiten bringen und dabei nicht zuletzt die Weihnachtsmuffel ansprechen.

Eines stellt Bluesmusiker Marc Amacher gleich zu Beginn klar: Auf seiner «Mad Bad Santa»-Tour geht es nicht um fröhliche Weihnachtslieder und Besinnlichkeit. «Diese Konzerte sind für alle, die genug haben von diesem überschwänglichen Weihnachtsgedöns.» Schliesslich könne gerade der Advent für Menschen, denen es nicht so gut geht, eine schwierige und unangenehme Zeit sein.

Das Ziel der Tour ist es denn auch, etwas Zufriedenheit in diese weltpolitisch finsteren Zeiten zu tragen. «Genau so, wie es der Blues eben macht: Den unerträglichsten und mühsamsten ‹Chnörz› doch noch etwas Goldenes abgewinnen», erklärt der Berner Oberländer mit der unverwechselbaren Reibeisenstimme. «So können wir vielleicht dem einen oder anderen eine kleine Freude bereiten.»

Die dreiköpfige Band um den Gitarrenvirtuosen Amacher kredenzt dem Publikum ein vorwiegend akustisches Set. Dazu gibt es so manchen Schwank aus dem Leben des Musikers zu hören. «Wer also Lust hat, in dieser ach so besinnlichen Zeit ein bisschen erdigen Blues zu hören, ist auf unserer ‹Mad Bad Santa›-Tour genau richtig.»