Eine Komödie par excellence: Schräg, rasant, mit geschliffenen Dialogen, pointiert, bewährt französisch lustig – vom Autor Francis Veber 1997 mit grossem Erfolg verfilmt.

Der erfolgreiche Verleger Pierre Baumann trifft sich mit einigen Freunden regelmässig zu Dinnerpartys, bei denen jeder eine möglichst eigenartige Person als Gast mitbringt. Während die Freundesrunde sich dann einen Abend lang über ihre Gäste amüsiert, haben diese natürlich keine Ahnung, warum sie eingeladen wurden und was das Ziel dieses Abends ist: Wer den grössten Spinner angeschleppt hat, wird nämlich zum Sieger gekürt.
Baumann verklärt diese «Idioten-Dinners» als gute Taten, die den Horizont aller Beteiligten erweitern und soziale Grenzen überwinden. Seine Partnerin Christine hingegen findet sie aus guten Gründen abstossend. Als Baumann einen besonders vielversprechenden Kandidaten sogar zu sich nach Hause einlädt, wird es Christine zu bunt. Sie sucht das Weite und erklärt kurz darauf, dass sie Pierre für immer verlassen wird.
Mit dem Auftauchen des sympathischen, aber schrulligen Fredy Füglistaller nimmt das Drama für Pierre Baumann seinen unvermeidlichen Lauf und steigert sich in immer absurdere Höhen. In einer ebenso rasenden wie skurrilen Abfolge von Konfusionen und Missverständnissen erleben wir, wie der elitäre und ichbezogene Verleger vom bünzligen Buchhalter auseinandergenommen wird und völlig in sich zusammenfällt.  
«Dinner für Spinner» (Dîner de Cons) ist eine perfekt gebaute Screwball-Komödie aus den 90er Jahren, geschrieben vom erfolgreichen Französischen Drehbuchautor Francis Veber, der auch für Welthits wie «La Cage aux Folles» verantwortlich ist. 1998 hat er das Stück in eigener Regie verfilmt und wurde mit mehreren Césars ausgezeichnet. Das Hollywood-Remake, an dem Francis Veber ebenfalls beteiligt war, folgte 2010 und wurde ein Kassenschlager.
In «Dinner für Spinner» geht es um Klassenunterschiede, Überlegenheitsgefühle und die immerwährende Frage, was ein Leben eigentlich lebenswert macht. Unsere Churer Version spielt in der Bündner Hauptstadt in den Neunzigern und will zeigen, dass der Humor von damals nach wie vor zündet und diese Themen so aktuell sind wie am ersten Tag. Nur die damaligen Telefone sehen aus heutiger Sicht ziemlich alt aus.
Eine Inszenierung von Felix Benesch. In den Hauptrollen mit René Schnoz als Pierre Baumann (Verleger und Charmeur) und Peter Hottinger als Freddy Füglistaller (leidenschaftlicher Modellbauer und Oberbünzli). In den weiteren Rollen sind zu sehen: Eliane Barth-Poltera als Christine Baumann (erfolgreiche Autorin und Pierre Baumanns Ehefrau), Lucretia Sigron als Marlene Meyer (Hundeliebhaberin und spirituelle Ex-Geliebte von Pierre Baumann), Giulia Varrone als Professorin Lilienthal (Charmante Knochenbrecherin mit Humor), Patrik Geeser als Gilles Berger (Autor und Ex-Mann von Christine Baumann), Giuliano Manieri als Lukas Hengstler (Ice-Hockey-Fan, Steuerbeamter und Schwarzgeld-Schnüffler) und Thomas Cadusch als Pascal Meili (Pierre Baumanns Konkurrenz).